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Manta Ray (2012/13)

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In der Ausgabe 11/2009 von Soaring Digest wurde ich auf den Manta Ray von Beppe Ghisleri aufmerksam. Auf der Suche nach einem grösseren Bauprojekt für den Winter 2012/2013 nahm ich mit Beppe Kontakt auf und konnte mit seiner Hilfe bei Elio einen Rumpf und CNC geschnittene Flächenkerne bestellen. Ende September 2012 traf bei mir eine 2.5m lange und 20kg schwere Holzkiste aus Italien ein. Hier ein Video von Beppe.

Im Oktober 2012 begann ich mit dem Bau. Als erstes wurde das HLW gebaut mit selbst hergestelltem CFK Verbinder. Die Beplankung erfolgte mit 1mm Abbachi und wurde vollflächig mit 100g/dm2 EPO Carbon Gelege 45° Biaxial unterlegt. Als Ruderscharnier kam ein Streifen Aramid, ebenfalls 45° verlegt zum Einsatz. Der Verbinder wurde aus CFK Rovings mit Hilfe eines Aluminium U-Profils hergestellt.

Der Flügel wurde ebenfalls mit 1mm Abbachi beplankt und vollflächig mit 160g/dm2 EPO Carbon Gelege 45°Biaxial unterlegt, welches doppelt bis 2/3 des Flügels und dreifach im Wurzelbereich verlegt wurde. Der Holm wurde aus Balsa aufgebaut, mit stehend ausgerichteter Faserung. Durch die Pfeilung verläuft die Flächensteckung nicht parallel zum Holm. Der Holm wurde somit an der Wurzel verbreitert und läuft zum Randbogen zusammen. Die einzelnen Balsa Segmente des Holms wurden stehend mit CFK Gewebe 160g/dm2 Biaxial verbunden. Der Holm wurde mit einem CFK-Schlauch überzogen eingeklebt und oben und unten mit UD 200g/dm2 Carbon UD Gelege belegt. 7-fach im Wurzelbereich, danach abgestuft bis einmal ganz zum Randbogen.

Der Verbinder wurde aus CFK- Rovings (ca. 300Stk.) mit Hilfe eines Aluminium U-Profils hergestellt. Als Ruderscharnier für die Querruder und Wölbklappen wurde ein Streifen Aramid 60g/dm2 45° verlegt. Im Bereich des Ruderscharniers bilden zwei Stege aus Balsa mit CFK-Schlauch überzogen je den Abschluss des Ruders und des Flüges. Die Querruder wurden dabei auf der Flügeloberseite und die Wölbklappen auf der Flügelunterseite angeschlagen. Als Dichtlippe wurde bei den Rudern eine Balsaleiste in Form geschliffen.

Zwei 5mm Stahlstifte pro Flügel, welche in ein Stück Hartholz im Wurzelbereich der Fläche eingeklebt sind, ergeben die Position am Rumpf. Im Rumpf sind dazu als Führung passende durchgehende Messingrohre eingeklebt. Um diese Messingrohre im Rumpf wurde ein Drucksteg aus Sperrholz aufgebaut. Die Durchführung für den CFK-Flügelverbinder wurde im Rumpf mit ca. je 2mm Luft auf allen Seiten gemacht und berührt nirgends den Rumpf.

Der Übergang vom Flügel zum Rumpf wurde mit Mumpe (Epoxy – Baumwollflocken – Thyxo ) in Form gebracht.

Im Rumpf wurde ein Spant im Bereich des Flügelverbinders eingeklebt, im Bereich wo man den Rumpf fasst um zu starten. Ein senkrechter Spant, der mit der Rumpfnaht verläuft, dient als Verstärkung für die Schleppkupplung und den Flitschenhaken. Auf diesem senkrechten Spant kommt das Servobrett zu liegen, welches bis zum hinteren Spant beim Verbinder ausläuft. Das Servobrett dient zudem als Halterung für die Doppelstromversogung, die Akkus, den Empfänger und das Vario.

Spannweite: 3980mm
Länge: 2300mm
Gewicht: 13'300g
Fläche: 122dm2
Flächenbelastung: 109g/dm2
Profil: HN1023

Servos: DES707 MG auf Querruder, Wölklappen und Seitenruder / 2x DES 587 für das Höhenleitwerk

Stromversorgung: Max BEC 2D Jeti mit 2x 2S2100mAh LiFe

Der Erstflug musste etwas auf sich warten lassen und da es im 2013 nicht mehr klappte, bekam der Manta Ray im Winter 2013/14 ein anderes Höhenleitwerk. Beppe war mit der Form meines ersten Leitwerk nicht zufrieden ;-) und ich mit dem Farbton der Folie und dem Gewicht (710g). Das neue Leitwerk wurde wesentlich leichter aufgebaut und erreichte mit Steckung, Servos und GFK beschichtetem Finish ein Gewicht von 500g.
Am 15.Juni 2014 zog dann eine starke Bise durchs Land und am Haushang im Gurnigel konnte ich den Manta Ray einfliegen. Der Start durch einen Helfer am Hang mit sehr viel Gegenwind und steil abfallender Hangkante klappte mit den etwas über 13kg sehr gut. Der Manta Ray flog auf Anhieb sehr gut! Nur leichte Trimmkorrekturen waren nötig und fast geräuschlos zog er mit guter Fahrt der Hangkante entlang! Durch anstechen wurde der Schwerpunkt geprüft, die Angabe von Beppe mit 80mm ist perfekt! Die Bremswirkung der Butterfly wurde ebenfalls überprüft, den Wert der Höhenruderbeimischung hab ich auf einen Drehgeber der Jeti DC-16 programmiert, so konnte ich im Flug den Wert korrekt einstellen.
Der Erstflug mit Landung war ein voller Erfolg, ein schöner Lohn für die intensive Bauzeit. Ich freue mich auf weitere Flüge in welchen ich die kunstflugtauglichkeit testen will.


Bauzeit: Oktober 2012 – Juli 2013

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