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Stingray Avant (2016-2018)

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Schon wieder ein Projekt welches aus der Hand von Beppe Ghisleri und seinen Kollegen aus Italien stammt. Die Idee von ihnen, einem Stingray3 Rumpf ein Fläche mit Vorpfeilung wie beim MantaRay zu spendieren, war die Lösung meiner Idee einen kleine MantaRay zu bauen. Nur wäre meine Idee mit dem Bau eines kleinen MantaRay Rumpf viel Zeit intensiver geworden. Da ich mit den wenigen Flugerfahrungen mit dem MantaRay mit der vorgepfeilten Fläche sehr zufrieden bin, konnte ich nicht wiederstehen und begann zu zeichnen. Es ist jedoch klar, dass die Flugeigenschaften mit kleiner Spannweite und geringerem Gewicht, nicht wie die des Manta Ray sein werden, anders und so wie es auf den Video aussah, sehr gut. Anhand der Fotos des Stingray Avant, habe ich die Flügelgeometrie erarbeitet und das Winterprojekt 2016/17 war definiert. Das Projekt wurde aber dann erst im 2018 erfolgreich abgeschlossen.

Spannweite: 3420mm
Länge: 1920mm
Gewicht: 7400g
Fläche: 81dm2
Flächenbelastung: 91g/dm2
Profil: HN163 TA / 8.65% Dicke

Antrieb: Leopard LC5065 14 Pol 430kV Glider von Reisenauer mit 18x8.5 GM Scale mit 6S5000mAh SLS, Regler YGE90 V3

Das es sich bei diesem Projekt erneut um ein Modell handelt, welches vorallem bei guten Hangflug und thermischen Verhältnissen geflogen werden kann, war klar. Da man jedoch teilweise auch starten möchte, wenn es bedingt trägt und keine Aussenlandung riskieren möchte, überlegte ich mir einen Antrieb einzubauen um öfters damit fliegen zu können. Somit tauchte die Frage Nasenantrieb oder Jetec auf. Punkto Gewicht hatte ich ja schon etwas Erfahrung. Mein Stingray3 mit Jetec E80 wiegt 8720g, die Flugerfahrung von diesem halten sich noch in Grenzen, aber leichter wäre  besser, das Handling für den Start ist vom Gewicht her nicht einfach. Bei einem Jetec Antrieb kommt man am Hang mit hohem Gewicht nicht um den Start mit der Flitsche herum, aber auch hier gilt, ein leichteres Modell ist einfacher zu flitschen. Schwere Modell können kaum mehr alleine geflitscht werden. Ein Nasenantrieb passt irgenwie weniger zu diesem Modell, aber ist die bessere Lösung, um das Modell selber starten zu können. Mit einem nicht zu grossen Propeller, MAX 18Zoll, sollte rein optisch die Verunstaltung des Modells in Grenzen gehalten werden können.

Vom Gewicht her sollte der Stingray Avant mit Nasenantrieb nicht wesentlich schwerer als die Seglerversion des Stingray3 werden, da der Nasenantrieb zugleich als Blei dient. Gewicht könnte evtl. an folgenden Komponenten gespart werden:
- Verbinder voll 310g (Stingray3), der Verbinder mit Kern von Achim mit etwas grösserer Dimension bringt leider keine Einsparung
- Rumpf 3x163g/dm2 mit Cfk Verstärkung für Jetec war 1260g. Ein Rumpf mit evtl. 80g/dm2 GFK, Aramid und CFK könnte wohl etwa 300g Einsparung bringen. Resultat: Rumpf mit 3x163g/dm2 mit seitlicher 4cm Aramid Verstärkung, einigen Cfk-Rovings, ohne Verstärkung für den Impeller wog dann1030g, 230g gespart
- Flügel mit CFK 140g/dm2 anstatt CFK160g/dm2 und Holm aus Airex, bringt wohl etwa je 200g. Ich verwendete jedoch wieder CFK160g/dm2, der Holm mittels Airex wurde je 30g leichter, insgesamt 60g, was nicht wesentlich ist.
- HLW des Stingray3 war 160g, eine leichtere Ausführung, könnte wohl je 20g einbringen, Randbogen aus Harz-MicroBallons? Diese Idee kam mir zu spät, die Kerne wurden zu kurz geschnitten und waren bereits beplankt, aber beim nächsten HLW ein Versuch wert.

Somit rechne ich mit einem Abfluggewicht von ca. 7400g. Etwa 300g mehr als die Seglerversion.

Bau:

Der Rumpf wurde neu nicht mehr nass in nass gebaut, bei beiden Rumpfhälften wurde das Gewebe bündig mit der Form geschnitten. Die letzte Gewebelage wurde sogar ca. 12mm vor dem Rand abgeschnitten.  Im Bereich der Naht wurde ein Abreissgewebe aufgelegt, damit die Haftung für das Band, mit welchem der Rumpf später zusammen geklebt wird, gut wird. Zuerst wurde etwas Harz auf den Rand gepinselt, danach das erste Band GFK 200g mit 25mm Breite nass in den Rumpf gezogen und angetupft. Das zweite Band mit 50mm Breite wurde ebenfalls nass eingezogen und angetupft. Die Rumpfnaht wurde sehr gut und die einzelnen Arbeitschritte sind kürzer. Gewicht des Rumpf mit 3x163g/dm2 mit seitlicher 4cm Aramid Verstärkung, ohne Verstärkung für einen Impeller 1030g.
Mit der Deckschicht habe ich immer noch Probleme, unregelmässig und kleine Lufteinschlüsse. Beim nächsten Rumpf werde ich versuchen, die Deckschicht zu spritzen anstatt zu pinseln.

Beim schneiden der Flügel- und HLW Kerne wurden neu die Styroblöcke mittels Vakuum an Ort un Stelle gehalten, was eine Erleichterung war und sich bewährt hat. Die einzelnen Flügelsegemente unterscheiden sich beim Stingray Avant stark in der Länge, was eine Herausforderung war, um für jedes Segment, die optimale Temperatur für den Schneidedraht zu wählen. Hier gibt es noch Verbesserungspotenzial, indem evtl. die automatische Heizung von GMFC verwendet wird.

Den Holm baute ich diesmal mit 5mm Airex und 80g GFK Gewebe 45° auf. In einem Block von 8cm Breite wurde beide Holme in einem Arbeitsgang erstellt. Das Airex hab ich vor dem harzen abgebürstet und abgesaut, danach als Kupplungsschicht ein Harz-Baumwoll Gemisch mit dem Spachtel aufgezogen und anschliessend das 80g Gewebe aufgelegt und mit Harz ohne Baumwollflocken getränkt. Den Holm-Block hab ich mit der Stichsäge in zwei Holme mit 4cm Höhe getrennt und anschliessend in den Flügel eingepasst und die Höhe markiert und nochmals mit der Stichsäge zugeschnitten. Die richtige Höhe hab ich mit dem Schleifklotz geschliefen (10x UD200g Band mit Harz verklebt haben eine Dicke von 1.9mm). Der Holm mittels Airex wurde etwas leichter (ca. 30g)  als die Balsa-Version vom Stingray 3, obwohl er im Wurzelbereich breiter ist. Beim Stingray 3 hatte ich jedoch noch 160g GFK Gewebe verwendet. Beim einkleben der Verbindertaschen hatte ich diesmal mehr Glück, den Verbinder hab ich mit Vaseline gut eingestrichen und nicht ganz eingeschoben, um wenn nötig mit einem dosierten Hammerschlag eine ungewollte Verklebung zu lösen. Den Bereich in dem die Verbindertaschen im Holm sind, hab ich mit CFK Rovings umwickelt. Die UD 200g Gurten hab ich mit dem Rollmesser auf die Form des Holm angepasst. Wichtig erscheint mir, dass man auch auf der anderen Seite die feinen Fäden welche als Träger dienen, ebenfalls bündig auf die Form des Holm schneidet. Diese überstehenden Fäden, wirken beim Einlegen in den Flügel sonst störend.
Für dein Einbau des Holm und die UD-Gurten 200g verwendete ich Epoxyd Harz L und E161 Härter mit längerer Tropfzeit (90min), damit kann stressfrei gearbeitet werden. Die Nasenleiste hab ich erneut aus 5-7 Rovings hergestellt und einer Raupe aus Harz&MicroBallons. Die seitlichen Ruderabschlüsse hab ich neu auch aus Harz&MicroBallons gefüllt, anstatt aus Airex hergestellt. Die Unterseite beplankte ich analog der Oberseite, einmal komplett mit 160g/dm2 Epo Biax Cfk und eine zweite Lage ca. 50cm im Steckungsbereich.
Die Randbögen vom HLW wie von der Tragfläche habe ich erneut aus einem Sandwich: Balsa,Gfk,Sperrholz, Gfk, Balsa aufgebaut. Das Sperrholz reift in die Tragfläche und den Holm. Zudem hab ich mehr Styro entfernt und den Randbogen somit nicht stumpf an die Enden der HLW- und Tragflächenhälften geklebt, so dass die letzten ca. 5mm komplett mit einem Baumwoll Harzgemisch gefüllt sind. Zudem habe ich die Randbögen nachdem schleifen mit 80g GFK beschichtet und gespachtelt.
Die Ruder hab ich erneut mit dem Fein Oscillator ausgeschnitten, bisher hatte ich die Wölbklappen unten und die Querruder oben anscharniert. Neu habe ich nun einmal alle Ruder unten anscharniert. Bedenken hatte ich bei den Querruder um genügend Ausschlag zu erreichen, dies gelang jedoch gut durch einen etwas breiterern Schlitz auf der Oberseite (bis 3mm). Die Dichtlippen hab ich erneut aus Balsa eingeschliefen, dies klappte auch bei den Querruder gut und sie muss trotz breiterem Schlitz nicht viel breiter sein, da der Ausschlag nach unten weniger gross ist.
Im Tragflügel hab ich somit alle Anlenkungen übers Kreuz realisiert. Neu verbaute ich alles HV Servo,  um kein Max-Bec mehr zu benötigen und direkt mit 2SLiIon zu versorgen. Die Servos baute ich mit Servorahmen von rc-solutions ein. RC-Solutions hat auf Anfrage von mir ein Servorrahmen für die KST 589 HV neu erstellt, ich hab ihnen dafür ein KST-589 HV zum anpassen zur Verfügung gestellt. In Zukunft muss ich jedoch die Servoschächte etwas grösser machen, damit die Kabel/Stecker besser verstaut werden können. Der Eînbau der Anlenkung konnte ohne Überstand realisiert werden. In den Servoabdeckungen waren jedoch Auschnitte nötig, welche mit Oracover überdeckt wurden und auch gleich mit diesem fixiert, ohne zusätzliche Schrauben, wie noch beim Stingray3.

Das Seitenruder wurde erneut als Balsa aufgebaut, mit 1.5mm Beplankung und 4 Rippen.
Vor dem bespannen mit Orastick Scale weiss hab ich das Seitenruder mit ClouParkettlack behandlet und verschliefen.

Ein erster Check auf der Waage zeigt ca. 6.5kg ohne Finish und Kabel, mit allen Komponenten, inkl. Antriebsakku mit hoher Kapazität. Ein guter Wert aus meiner Sicht, die grösse des Antriebsakku kann je nach CG noch angepasst werden.

Der Rumpf hab ich grau grundiert um bei der Rumpfnaht allfällige unschönheiten besser zu sehen. Auch werden dadurch Pinholes besser sichtbar, falls vorhanden. 

Der Stingray Avant wurde komplett mit Orastick Scale weiss / schwarz bespannt, was dann folgende Gewichte ergab:
Seitenleitwerk 50g
Höhenleitwerk mit je einem Servo(je28g), links 163g rechts164g
Verbinder 310g
Flügel mit je zwei Servos, links 1522g, rechts 1519g
Rumpf mit Antrieb, Blei, Haube und Empfänger, ohne Akkus 2570g

Die verwendeten Servo:
Seitenruder: KST 589 HV
Wölklappen und Querruder: KST 589 HV
Höhenruder: 2x KST-x10
Schlepkupplung: keine

Den Schwerpunkt von 65mm errichte ich mit einem 5000mAh Antriebs-, zwei 2600mAh Empfängerakkus und mit 190g Blei.  Somit wiegt der Stingray Avant 7.4kg, was eine Flächenbelastung von 91g/dm2 ergibt.

Erstflug:
Der Erstflug erfolgte nur kurz nach der Fertigstellung im August 2018 auf dem Monte Lema. Modellflugkollege Wolfgang startet mit den Stingray Avant per Flitsche in die schöne Abendthermik. Es waren nur zwei drei Klicks Höhenrudertrimmung nötig. Als ich etwas Höhe gewonnen hatte, prüfte ich die Einstellung des Butterfly und stellte die Höhenrudermischung sauber ein. Erneut nach etwas Höhengewinn wurde der Schwerpunkt geprüft, nach dem Anstechen bliebe der Stingray Avant in seiner Bahn, ohne Abfangbogen, wie es mir passt. Dann hatte ich plötzlich den Luftraum für mich alleine, perfekt um dann etwas Kunstflug zu testen, Rollen gelingen wie an der Schnur, rechts herum und auf Aufforderung von Modellflugfreund Bruno auch links herum. Vierzeiten Rolle gelang für einen ersten Versuch, mit noch nicht allzu viel Fahrt auch gut. Im Looping verstetzte der Stingray Avant etwas, dies könnte an leicht ungleichmässigen Höhenruder ausschlägen liegen und will ich versuchen damit zu korrigeren. Erste defensive Ablasser aus 250m steckte der Stingray Avant locker weg.

Bauzeit: September 2016 – Juli 2018

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