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Swift S1 2.80m von PS-Models

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Spannweite:    2800mm  (Massstab 1.4.5)
Länge:    1600mm
Flächeninhalt: 55 dm2
Profil:    DirkPflug0815
Gewicht: 4921g  / 5035g mit Stützakku (mit Ballast (Alu-Verbinder) bis xxxxg)
Flächenbelastung:  89g/dm2 ( mit Ballast bis xxxg/dm2 )
   
Empfänger:  Jeti Rex10 Assist
Empfängerakku:  Optional Stützakku Jeti 2s2600mAH im Schwerpunkt
Antrieb: Leopard LC500 2000KV mit Micro Edition 5:1N 4Plus, GM16x10 Scale Propeller und YGE LVT95 Regler BEC8.4V, 6s4500mAh Fullymax
   
Servo:                     Querruder: FOX12/9.5 (7.2kg.cm, 0.04s60°@8.4V)
  Wölbklappen:   KST X15 (13.5kg.cm, 0.07s60°@8.4V)
  Seitenruder und Höhenruder:  KST X15 (13.5kg.cm, 0.07s60°@8.4V)

Inspiration:
Onkel Bruno erzählte mir im Juli 2020 nach seinen Umbrien Ferien von einem neuen Swift aus dem Südtirol. Hinter der Konstruktion stecken bekannte Gesichter, welche zum Teil auch beim Qantas Swift beteiligt waren. Kaum hatte ich also den Qantas Swift eingeflogen, taucht schon wieder ein Modell auf, welches in den Video von der Seiseralm sehr überzeugend wirkt. Kurze Zeit später tauchte auch schon im rc-network die ersten Bilder und Beschreibungen auf. Auf einem der Bilder war sogar noch ein Flügelende von Onkel Bruno seinem Stingray zu erkennen. Zudem auch eine neu Homepage ps-models.net
Ich erinnerte mich an den Qantas Swift, wie lange ich zögerte und wie lange schlussendlich die Lieferfrist war, 3 Jahre, kaum zu glauben, dass ich solange warten konnte. Also nichts wie los, raus mit der Bestellung und innert 2h wurde diese auch schon bestätigt, als Liefertermin wurde ca. Sommer 2021 angegeben, ziemlich genau 1 Jahr, was erträglich ist. Die Lieferfrist wird bestimmt innert kürze noch viel länger werden.
Ich bestellte einen Melonengelben Swift mit dem PS-Models Design. Kurze Zeit später auf dem Monte Lema im Juli 2020 sah ich dann auch den ersten PS-Model Swift fliegen und dieser überzeugte. Ich erfuhr auch von R. Lutz wer hinter der Konstruktion vom Modell steckt, Martin Pramstrahler und Elias Sacher und dies ergibt PS-Modells. Da die Bestellungen rasch zu nahmen entschlossen sie sich für eine Zusammenarbeit mit Ceflix und kurze Zeit später erschien der Swift auch auf der Homepage von Ceflix. Produziert wurde dann bei CARF, da ansonsten die Lieferfrieste wieder ähnlich wie beim Qantas Swift heraus gekommen wäre.

Lieferung:
Die Lieferfrist war mit Sommer 2021 datiert. Schlussendlich wurde es Ende November 2021. Auspacken ist immer sehr interessant! Sehr gut geschützt waren alle Teil noch zusätzlich fixiert. Die Flügel machen einen sehr stabilen Eindruck, wobei das Gewicht angemessen ist. Die Ruderhörner sind bereits eingeharzt, was sehr erfreulich ist. Einzig der Winkel der Ruderhörner gegenüber der Ausfräsung für die Anlenkung passt für mich nicht, entweder sollte beide in Flugrichtung oder 90° zur Scharnierlinien sein. Die Ruder sind jedoch sauber ausgetrennt und die Oberfläche und das Design sehr schön lackiert. Das HLW ist in gleicher Qualität und macht auch einen sehr stabilen Eindruck, der Dorn für die Anlenkung ist ebenfalls bereits eingeharzt, ein weiterer Arbeitsschritt, welcher somit schon erledigt ist. Das SLW wirkt sehr leicht und auch hier ist das Ruderhorn bereits montiert und die Aussparungen für die Laschen vom Rumpf her bereits gemacht. Das Ruderhorn ist am SLW ebenfalls bereits montiert und im Rumpf sind auch schon die Durchführungen für die Seilzuganlenkung gemacht.  Der Rumpf ist auch sehr schön und sein Naht ist sogar lackiert und kaum zu sehen. Die Kabinenhaube ist sehr schön aufgezogen und die Befestigung einwandfrei gelöst. Insgesamt macht der PS-Swift einen sehr guten Eindruck, mit sehr hohem Fertigungsgrad. Das Zubehör ist komplet und hochwertig, Seilzug für das SLW, Schubstange für die Anlenkung des HLW und die Anlenkung für die Flügelklappen komplementieren es. Es ist sogar ein beschichtetes, gefrästes Akku- und Servobrett dabei. Die Beschichtung von diesem ist eher etwas holperig. Einzig was fehlte war eine kurze Bauanleitung mit einigen Bilder, Ruderausschlägen und Schwerpunkt. Diese wurde jedoch per Mail nachgeliefert. Punkto Oberflächen-Qualität gibt es schon zwei drei unschönheiten und kommt für mich somit nicht ganz an Baudis oder FW-Models heran, welche für mich momentan die perfektesten Oberflächen erstellen.

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Gewichte:   
 linker Flügel  923g 
 rechter Flügel  910g
 Rumpf mit Haube       1039g
 Höhenleitwerk  228g
 Seitenleitwerk  58g
 Verbinder  190g
Total Leergewicht  3348g

 

Bau (Winter 2021 - Frühling 2022 ):

Ich begann mit dem Servo Einbau in den Flügel. Als Querruder Servo kommt wie von PS-Models empfohlen das FOX12/9.5 zum Einsatz mit einem Servorahmen von PS-Models mit Gegenlager. Bei den Gabelköpfen habe ich mich für die MP-Jet Version mit Bolzen entschieden. Mit ein paar Feilenstössen erweiterte ich den Schlitz der Gabelköpfe von 2mm auf 2.5mm damit sie zu den bereits eingeharzten Ruderhörner, welche aus 2.5mm CFK bestehen, passen. Als Servohebel verwendete ich die Alu Version des FOX12/9.5, die Kunststoff-Servohebel erschienen mir etwas weich. PS-Models gibt relativ grosse Ausschläge an und hier bemerkt man dann, dass die Ruderhörner nicht im 90° Winkel zur Scharnierlinie eingeharzt wurden. Es funktioniert erstaundlich gut, aber für mein Geschmack nicht ganz perfekt. Der Alu-Servohebel hat nicht ganz 2mm Dick und hat somit etwas Luft im Gabelkopfschlitz und deswegen funktioniert es wohl erstaundlich gut. Das Servo kommt aber leicht schräg in dem Servokasten zu liegen, aber es hat erfreulicherweise immer noch viel Platz im Kasten. Damit der erforderliche Ausschlag nach oben erreicht werden konnte, musste ich am Gabelkopf für die Servoachse etwas ausfräsen. Das Resultat der ersten Anlenkung war erfreulich, die FOX12/9.5 Servo sind sehr schnell und spielfrei und vorallem leicht.
Als Wölbklappen Servo kommt wie von PS-Models empfohlen das KST X15 zum Einsatz in einem Servorahmen von Servorahmen.de mit Gegenlager. Auch bei den Wölklappen bemerkte ich die Unschönheit der nicht im 90° Winkel zur Scharnierlinie eingeharzten Ruderhörner. Hier kommen dadurch die Servos noch schräger im Servokasten zu liegen. Das Problem der schräg eingebauten Servo wird dann bei den Servoabdeckungen sichtbar, diese können bei den Wölklappen nicht mehr so angepasst werden, damit sie den ganzen Servokasten abdecken, da die Hutze  nicht am Rand zu liegen kommt. Bei PAF Modellbau fand ich passende Hutzen mit etwas mehr  Material rund um die Hutze, so konnte ich den ganzen Servokasten abdecken.

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Der Motoreinbau verlief nicht ganz nach Plan. Mit einer Schablone hab ich mit Untermass die Rumpfnase abgetrennt und den Motor mit dem Motorspant in den Rumpf gedrückt und dann Schrittweise an den Spinnerdurchmesser angepasst. Als der Spinner passte, war für mich der Motorspant mit 40mm Durchmesser zu weit vorne. Zum Glück hatte ich noch einen passenden 43mm Motorspant in der Werkstatt und somit wurde kurzerhand dieser fix verharzt. Die passende Farbe für den Spinner und Propeller liess ich mir im Hobbymarkt mischen. Ich nahm dazu das Höhenleitwerk mit und mittels Farb-Spektrometer wurde die Farbe ermittelt.

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Das Seitenruderservo hab ich gmeäss Anleitung im Rumpfrücken hinter der Kabinenhaube verbaut. Der Vorteil liegt darin, dass der Seilzug weniger mit der Höhenleitwerkanlenkung in die Quere kommt. Der Einbau ist jedoch etwas weniger gut zugänglich. Löcher für den Seilzug sind im Rumpf bereits vorhanden, jedoch könnte die Bohrung vom Winkel her noch flacher ausfallen, der Seilzug verläuft schlussendlich dadurch nicht gerade. Hätte ich den Seilzug noch nicht eingefädelt und die Augenschrauben montiert, so hätte ich dieses Loch zu einen feinen Schlitz erweitert. Wesentlich unschöner ist das bereits montierte Ruderhorn am Seitenruder, da die Löcher für die Gabelköpfe hinter der Achse der Seitenruderlagerung liegen, bleiben die Seilzüge bei vollem Seitenruderausschlag nicht gespannt. Ich musste das Ruderhorn am Seitenruder ca. 3mm nach vorne verschieben. Danach funktionierte die Seitenruder Seilzuganlenkung wesentlich besser. Also Servohebel verwendete ich ein Doppel-Servoarm von Gabriel-Modelltechnik.

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Das Servobrett ist mit schönen Aussparungen versehen gefräst, legt man dieses jedoch in den Rumpf und setzt das Servo für das Höhenruder ein, liegt das Servo nicht auf dem Servobrett auf und schlägt unten am Rumpf an. Das Servo müsste unterlegt werden, da das Servobrett hinten zu schmal geraten ist und zu tief im Rumpf zu liegen kommt. Jedenfalls bei meiner gewählten Position ist dies so und diese ergibt sich aufgrund des Gewichtes des Antriebsakkus. Ich fertigte eine Kopie des Servobrett an, welches hinten ca 16mm breiter ist. Die Ausparungen kopierte ich und somit klappte dann der Einbau des Höhenruder Servo ohne zu unterlegen. Für das Höhenruder verwendete ich ein 14mm Gabriel-Modelltechnik Doppelservohebel.

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Wie im rc-network erwähnt, hatte auch ich das Problem, dass der Flügel nicht ganz sauber bei der Endkante an den Rumpf passt. Dies löste ich ebenfalls wie im rc-network beschrieben durch einen Steg, welcher den Rumpf um ca. 1mm auseinander drückt. Ich überlegte lange hin und her und entschloss mich schlussendlich auch einen horizontalen Spant in die Rumpfröhre zu bauen, da diese doch relativ weich ist, wenn man sie seitlich drückt. Der Spant fertigte ich aus 5mm Airex an und wiegt ca. 14g, was keinen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtgewicht hat. Ich klebe den Spant "nur" mit Uhu Por ein und das Resultat war sehr gut, die Rumpfröhre wurde damit wesentlich druckfester.

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Den Schwerpunkt von 83mm erreichte ich mit einem 4500mah Fullymax 45c Akku (651g) ohne Blei, der Akku liegt dabei relativ weit vorne. Somit ergab sich ein Gesamtgewicht von unter 5kg, genau 4921g

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Flug (Frühling 2022 - )

Der Motortest zeigte mit Akku auf Lagerspannung 78A an und entwickelte erstaundlichen Schub. Somit sollte es kein Problem sein, den PS-Swift mit 4.9kg selbst aus der Hand zu starten. Für den Erstflug wählte ich jedoch Handstart am Hang ohne Motor, gewölbt in der Thermik-Flugphase. Der Wind war nicht extrem stark und so sackte der Swift am Hang durch, aber dies war am steil abfallenden Hang kein Problem. Ich bemerkte dann jedoch rasch, dass ich Tiefenruder trimmen musste. Anschliessend lief der Swift wie auf Schienen und lag extrem präzise an den Ruder und gewann im Hangwind an Höhe. Es gab sogar etwas Thermik und so konnte ich auf 120m überhöhen, das Gefühl am Knüppel passte, obwohl es sicher noch Zeit benötigt um mehr Vertrauen zu gewinnen. Als es nach einer Viertelstunde nicht höher wollte, hab ich einmal angestochen um den Schwerpunkt zu prüfen, der passt mir gut, ohne die Nase zu heben zieht der Swift in der Bahn weiter, wenn man den Knüppel los lässt. Ich wollte dann wissen wie die Motorleistung ist, am Anfang werden um die 80A als Spitze gezogen und der Strom pendelt sich dann bei 60A ein. Innert 24sec. stieg ich auf 240m. In dieser sicheren Höhe testete ich das Butterfly, der Swift stellt sich gemäss den Ruderauschlägen von PS-Models nicht auf und bremst extrem. Aus 200m kam ich dann einmal angerauscht, was 185km/h ergab per GPS-Messung. In Speedstellung mit vollem Querruderauschlag flog ich eine Rolle.. hoppla.. das Rollt gewaltig und faucht dabei schon ordentlich. Ich wiederholte einen Motorsteigflug auf 300m und beschleunigte erneut, nun wurden 240km/h angezeigt und diesmal machte ich zwei Rollen mit vollem Ruderausschlag, das macht Spass! Die Verhältnisse waren eher schwach und in "fauler" Luft zu fliegen macht mit einem Swift bedingt Spass, ein Swift bleibt ein Swift und dies soll und wird so bleiben und macht am meisten Spass, wenn die Luft brennt. Ich dosierte das Butterfly sanft im Landeanflug und so passte auch gleich die Landung. Ich bin gespannt den Swift zu fliegen, wenn die Luft brennt, denn der Swift rollt so schnell, dass ich mich dann erst gewöhnen muss, um im richtigen Moment die Querruder zu neutralisieren um die Vierzeiten-Rollen zu fliegen.
Bei weiteren Flügen stellte ich fest, dass der Swift erstaundlich gut auch schon bei eher wenig Thermik fliegt. Mir waren jedoch die 80% Expo auf dem Seitenruder zu viel und ich habe auf 20% reduziert und kann so schöner Thermikkreisen. Eigenlich könnte man dies auch weglassen. Als ich dann einmal Hammerthermik hatte und den Swift so ordentlich herum scheuchen konnte, kam sein Potential noch mehr zum Vorschein und macht Spass. Die Rollgeschwindigkeit ist brachial bei den grossen Ausschlägen, sie rauben aber auch ordentlich Geschwindigkeit und somit Schwung für weitere Figuren heraus. Die Kunstflugfiguren sind eher durch den Piolten als durch den Swift beschränkt ;-)
Handstart ohne Wind in der Ebene mit Motor klappt sehr gut, volle Leistung ist nicht einmal nötig, 2/3 reichen da auch völlig.

 

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